Juliane Dannberg stammt aus Jena, wo sie 1988 geboren wurde. Die Geophysikerin studierte in ihrer Heimatstadt und promovierte 2016 am GeoForschungsZentrum in Potsdam mit der Arbeit „Dynamics of mantle plumes: Linking scales and coupling physics“. Im Anschluss daran ging sie in die USA. Derzeit arbeitet Dannberg als Postdoctoral Fellow an der Colorado State University in Fort Collins über die Modellierung von Prozessen im Erdmantel.
In ihrem Beitrag „Auf und Ab im Erdmantel“ beschäftigt sich Juliane Dannberg mit Gesteinsbewegungen im Inneren der Erde: Dort sinkt kaltes Gestein nach unten, heißes Gestein steigt nach oben – wie in einer Lavalampe, nur viel langsamer. Wenn sich nach oben strömendes heißes Gestein der Erdoberfläche nähert, beginnt es zu schmelzen und das dabei entstehende Magma löst Vulkanausbrüche aus. Juliane Dannberg hat neue Computermodelle entwickelt, die die chemische Zusammensetzung des Gesteins und die Bewegung von festem Gestein sowie geschmolzenem Magma berücksichtigen. Sie kommt darin zu dem Ergebnis, dass durch den Aufstieg heißen Gesteins genug Magma und Gas entstehen können, um heftige Vulkanausbrüche und ein Massensterben – wie das der Dinosaurier – auszulösen.