Neurowissenschaften Dr. rer. nat. Britta Lorey

(geb. 1981) beendete ihr Studium der Psychologie, mit den Nebenfächern Medizin und Sport, im Jahr 2007 an der Justus-Liebig-Universität Gießen. Im gleichen Jahr begann sie ihre Promotion mit einem Stipendium der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG). Sie promovierte bei Prof. Dr. Jörn Munzert mit dem Thema „Motor Imagery – Modulating Variables“. Für ihre mit summa cum laude ausgezeichnete Dissertation erhielt sie 2010 den Karl-Feige-Preis der Arbeitsgemeinschaft Sportpsychologie. Derzeit ist sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin im Arbeitsbereich Sportpsychologie und Bewegungswissenschaften der Universität Gießen tätig. Berufsbegleitend absolviert sie die Weiterbildung zur psychologischen Psychotherapeutin.

Siegerbeitrag
Ganz bequem im Sessel sitzen, und dabei die Körperkraft steigern? Dass dies möglich sein könnte, fand Britta Lorey in ihrer Dissertation heraus. Mit eindrucksvollen Experimenten konnte sie belegen, wie sehr Vorstellungen von Bewegungen und tatsächliche Bewegungen zusammen hängen. So fand sie heraus, dass das Gehirn auch während der Vorstellung auf die Genauigkeit einer Bewegung Wert legt. In einem anderen Experiment fand sie heraus, dass schon die Körperposition den Vorstellungsprozess beeinflusst. So könnten Sportler das mentale Training wesentlich effizienter gestalten, wenn sie dazu die für ihre Sportart typische Position einnähmen. Als Psychologin wagte sie sich in die neurowissenschaftliche Forschung und berichtet in ihrem Artikel von der faszinierenden Einheit zwischen Körper und Geist. Ihr Beitrag Müssen wir uns noch bewegen? überzeugte die Jury des Klaus Tschira Preises durch den klaren Aufbau und einen ebenso klaren Schreibstil – ohne Vergleiche oder Sprachbilder berichtet die Autorin stringent und ohne Umwege von ihrer Forschung.

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