Biologie Dr. Ima Avalos Vizcarra

Portrait von Dr. Ima Avalos Vizcarra
©Klaus Tschira Stiftung

(geb. 1983) studierte von 2003 bis 2008 Technische Biologie an der Universität Stuttgart und schloss ihr Studium mit Auszeichnung ab. Ihre Studienarbeit schrieb sie am Massachusetts Institute of Technology und die Diplomarbeit am Institut für Systemdynamik der Universität Stuttgart. Ihre Promotion an der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich mit dem Titel „Strategies Underlying Bacterial Survival on Surfaces“ erarbeitete sie unter der Leitung von Prof. Dr. Viola Vogel. Seit 2015 arbeitet Ima Avalos Vizcarra als wissenschaftliche Mitarbeiterin im Labor für angewandte Mechanobiologie der ETH Zürich.

In ihrem Beitrag „Fresszellen haben den Dreh raus” beschäftigt sich Ima Avalos Vizcarra mit spezifischen Mechanismen der Immunabwehr. Um den menschlichen Körper vor gefährlichen Eindringlingen – etwa krankheitserregenden Bakterien – zu schützen, müssen sogenannte Fresszellen die verdächtigen Eindringlinge erkennen und verschlingen. In ihrer Dissertation erarbeitete die Biotechnologin einerseits, wie die Bakterien ihre eigene Aufnahme in die Immunzellen beeinflussen können. Andererseits untersuchte sie, wie die Immunzellen ihre Beute überwältigen. Sie konnte zeigen, dass die Kräfte, die Immunzellen beim Drücken, Ziehen und Drehen auf ihrer Beute ausüben, dabei eine wichtige Rolle spielen. Ima Avalos Vizcarra erhält den Klaus Tschira Preis für verständliche Wissenschaft 2015 im Fach Biologie nicht nur, weil sie ihren Lesern den Kampf der Fresszellen mit Eindringlingen in unseren Körper mit starken sprachlichen Bildern nahe gebracht hat. Ihr Text, so freute sich die Jury, ist von Anfang bis Ende gut lesbar und aus einem Guss. Preiswürdig sei auch, wie die Biologin das oft mühevolle wissenschaftliche Arbeiten und ihr Ringen um Ergebnisse in Worte gefasst habe.

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