Pressemitteilung Die Preisträger 2017 im Video-Porträt
Wer sich um den KlarText-Preis bewirbt, hat sich jahrelang mit einem Forschungsthema beschäftigt, hat sich in kleinste Details verbissen. Unermüdlich. Um langfristig anderen Menschen zu helfen oder um ganz neues Wissen zu generieren.
Dies haben auch die KlarText-Preisträger 2017 getan. In ihren Porträts erzählen sie, was ihnen Schwierigkeiten bereitete, was sie motiviert und welche Bedeutung ihre Forschung hat.
Die KlarText-Sieger brennen für ihre Forschung. Was sie antreibt, erzählen sie in den folgenden Videos:
Dominik Niopek (Preisträger Biologie) arbeitet an lichtsteuerbaren Proteinen. Dass er und seine Kollegen künstliche biologische Systeme herstellen, schürt bei Nicht-Forschern häufig Ängste. Deshalb ist es Niopek wichtig, möglichst vielen Menschen zu erklären, was er im Labor tut.
Christian Schiffer (Preisträger Biologie) kommt eigentlich aus der Biochemie. Heute forscht er an der Uni Münster, in der Reproduktionsmedizin. Seine Grundlagenforschung könnte Paaren helfen, deren Kinderwunsch bislang unerfüllt blieb.
Christian Mathis (Preisträger Chemie) ist Tribologe, er ist in der Wissenschaft von der Reibung zu Hause. Mit seinem Team hat er künstliche Materialien entwickelt, die ähnlich wie der Knorpel in unseren Gelenken funktionieren – und unseren Alltag erleichtern könnten. Zum Beispiel in Form von reibungsärmeren Kontaktlinsen, Kathetern oder Spritzen.
Alexander Freytag (Preisträger Informatik) hat sich die Frage gestellt, wo heute die Grenzen künstlicher Intelligenz liegen – und wie man sie vielleicht überwinden kann. Er hat untersucht, welche Fähigkeiten eine Maschine besitzen muss, damit sie – ähnlich wie wir Menschen – dazu lernen kann und hat diesen lebenslangen Lernprozess in einem Computerprogramm implementiert.
Marcel Mohr (Preisträger Mathematik) arbeitet in der angewandten Mathematik. Er versucht, Krebs mathematisch zu erfassen und seine Dynamik in Modelle zu kleiden. Dafür hat er Patientendaten ausgewertet und eng mit Medizinern zusammengearbeitet. Die Wissenschaftler mussten dazu zunächst aber eine gemeinsame Sprache finden.
Anna Stöckl (Preisträgerin Neurowissenschaften) hat die Gehirne bestimmter Motten untersucht, die nicht nur wunderschön sind, sondern selbst bei Sternenlicht noch sehr gut sehen können. Während ihre natürlichen Feinde schlafen, gehen sie ungestört auf Nahrungssuche. Dies funktioniert, weil in ihren Gehirnen Lichtpartikel auf ganz bestimmte Art und Weise verarbeitet werden. Diese Mechanismen könnten in Zukunft auch dem Menschen nützlich sein.
Julianne Dannberg (Preisträgerin Physik) beschäftigt sich mit Lavaströmen und Vulkanen. In Modellen hat sie am Computer die Gesteinsbewegungen im Inneren unserer Erde simuliert, Prozesse, die sich vor Millionen von Jahren abgespielt haben. Ihre Simulationen könnten aber auch dabei helfen, das Gefahrenpotenzial aktiver Vulkane besser einzuschätzen.